Die World Cup Saison 2022 ist vorüber und nach zwei Jahren verlegter und geänderter Rennen, war nun wieder eine komplett normale Saison möglich. Mit acht World Cups und dazu noch die World Championships gab es viele äußerst spannende Augenblicke. Das Propain Factory Racing Team nahm an allen Rennen teil und das Propain Positive Team war auch bei fast allen Rennen verteten. Nach dieser aufgregenden Saison wollen wir einen Blick zurückwerfen und die grandiosen Momente nochmal in Erinnerung rufen.
Die Saison startete im französischen Lourdes. Als erstes Rennen der Saison war es ein guter Indikator dafür, wer die Off-Season viel trainiert hat und wer einen guten Start in die Saison hinlegen konnte. Mit einer anspruchsvollen frisch gebauten Strecke hatten die Fahrer einiges zu tun. Unser Junior Remy Meier-Smith schien dies allerdings nicht zu stören und so konnte er direkt sein bestes World Cup Ergebnis der kompletten Saison einfahren und landetet auf einem sehr starken zweiten Platz. Elite-Fahrer Luke Meier-Smith konnte einen soliden 21. Platz ergattern, während Henry Kerr nach einem Patzer in seinem finalen Rang auf Platz 57 landete. Auch das neue Propain Positive Team war am Start und hatte einen schwierigen Start in die Saison. Phil Atwill fuhr in den Qualis außerhalb des Tapes und Thanasis Panagitsas stürzte unglücklicherweise, blieb aber unverletzt.
Das zweite Rennen der Saison fand im legendären Fort William statt und typisch schottisch zeigte sich auch das Wetter. Das schien die Meier-Smith Brüder jedoch nicht zu beeinflussen. Junior Remy Meier-Smith sicherte sich wieder einen Platz auf dem Podium und kam als dritter ins Ziel. Elite-Fahrer Luke Meier-Smith konnte sich erstmals in den Top 10 platzieren und fuhr auf einen sehr guten Rang neun. Henry Kerr und das Positive Team hatten leider auch an diesem Wochenende kein Glück und konnten sich nicht für das Finale qualifizieren.
Auch in Leogang ging es matschig weiter und die Strecke war wie die Jahre zuvor eine echte Herausforderung für Fahrer und Bike. Junior Remy-Meier Smith konnte seine Podiumsfolge knapp nicht fortführen und landete trotz einem Patzer auf Rang fünf. Luke Meier-Smith und Phil Atwill fuhren ein solides Rennen und sicherten sich Platz 19 und 24. Nach viel Pech konnte Henry Kerr endlich wieder im Finale mitfahren und landete auf Platz 45.
Der nächste Stopp des World Cups war in der Schweiz in Lenzerheide. Die Teams konnten durchweg solide Ergebnisse einfahren. So landeten Luke Meier-Smith, Henry Kerr und Phil Atwill auf Platz 21, 22 und 25. Remy Meier-Smith verpasste die Top 5 nur kanpp und landete auf Rang 7 trotz eines heftigen Crashs im Qualifying.
Vallnord in Andorra bot für dieses Jahr wohl eine der trockensten Strecken. Mit einer Menge Staub und vielen High-Speed Sektionen war ein spannendes Rennen garantiert. Die Sensation des Tages war Luke Meier-Smith, der in den Hot-Seat fuhr und am Ende auf einem grandiosen sechsten Platz landete. Dies war sein bestes Ergebnis in einem World Cup überhaupt. Remy Meier-Smith war auf einem sehr guten Run jedoch stürzte er spektakulär auf der letzten Brücke vor der Ziellinie, blieb aber zum Glück weitestgehend unverletzt. Henry Kerr und Phil Atwill konnten sich nicht qualifizieren. Henry explodierte das Hinterrad, kurz nachdem er im dritten Split in Position 12 gewesen wäre. Glücklicherweise blieben beide unverletzt.
Nach den Rennen in Europa ging es für das Factory Racing Team nun nach Snowshoe in die USA. Dort hatte das Team leider nicht sehr viel Erfolg. Trotz großer Anstrengungen waren die Fahrer nicht in ihrer Bestform. Remy Meier-Smith fuhr auf Platz 20, während Luke und Henry auf Platz 36 und 57 landeten.
Nachdem das Propain Positive Team in Snowshoe nicht dabei war, waren in Mont Sainte Anne, Kanada wieder beide Teams am Start und hungrig auf bessere Ergebnisse als in Snowshoe. Luke Meier-Smith konnte sein Ergebnis verbessern und fuhr auf einen guten 20. Platz. Knapp dahinter auf Rang 22 landete Phil Atwill und sein Teamkollege Socratis Zotos konnte in seinem ersten Weltcup in den Junioren auf Platz 17 fahren. Remy Meier-Smith erreichte Rang 14 und Henry Kerr belegte den 40. Platz.
Die World Championships fanden dieses Jahr im französichen Les Gets statt und typisch französisch war es ein wildes Wochenende für die Fahrer und die Fans. Für das Factory Racing Team gab es gleich zwei Sensationen. Remy Meier-Smith sicherte sich mit einem absolut herausagenden Lauf die Silbermedaille. Henry Kerr konnte endlich zeigen was in ihm steckt und fuhr mit einem herausragenden neunten Platz geradewegs in die Top 10. Luke Meier-Smith blieb beständig und erreichte einen starken 19. Platz. Das Propain Positive Team war ohne Phil Atwill am Start und repräsentierte Griechenland unter den Nationen mit soliden Ergebnissen. Thanasis Panagitsas erreichte Platz 52 und Socratis Zotos Platz 27.
Kaum waren die Weltmeisterschaften vorbei, stand auch schon das letzte Rennen der Saison an. Im italienischen Val di Sole wurden die Fahrer vor eine letzte Probe für das Jahr 2022 gestellt. Die sehr ausgefahrene Strecke war mit Abstand die fordernste in diesem Jahr. Auch an diesem Tag sorgten Remy Meier-Smith und Henry Kerr für Furore. Remy fuhr wieder aufs Podium und sicherte sich den dritten Platz. Henry Kerr war auf dem bisher besten Lauf seiner Karriere und wäre mit dieser Zeit garantiert auf dem Podium gelandet, jedoch führte eine minimale Ablenkung in der allerletzten Kurve zu einem Ausrutscher. Luke Meier-Smith hatte sich für das Saisonfinale mehr erhofft. Er rutschte mit dem Fuß vom Pedal und stürzte, was zu einem DNF führte. Phil Atwill meisterte die anspruchsvolle Strecke und landete auf Platz 45.
Insgesamt konnte Luke Meier-Smith als bester PROPAIN-Fahrer in der Elite-Kategorie den 20. Platz erreichen. Danach kommt Phil Atwill mit Platz 47 und Henry Kerr landete auf dem 52. Platz. Bei den Junioren konnte Remy Meier-Smith einen grandiosen fünften Rang erreichen. Das Propain Factory Racing Team konnte in der Team-Wertung den 16. Platz belegen und das Propain Positive Team erreichte Rang 31.
Die Rennsaison 2022 war eine der angenehmsten und denkwürdigsten, die wir bisher erlebt haben. Von den Fahrern bis zu den Mitarbeitern kannte jeder seinen Job und machte ihn sehr gut, was für eine großartige Atmosphäre in den Boxen und unterwegs sorgte. Jeder war entschlossen, sein Bestes zu geben, mit dem gleichen Ziel vor Augen: Rennen zu gewinnen! PROPAIN und Ich haben dieses Programm in den letzten sechs Jahren gemeinsam aufgebaut, und ich möchte mich bei ihnen dafür bedanken, dass sie an mich geglaubt haben und mir die Unterstützung gegeben haben, die ich brauchte, um das alles zu verwirklichen, vor allem in Bezug auf die Produktentwicklung und das Feedback des Weltcup-Teams. Das Niveau ihrer Produkte und das aller unserer Sponsoren spielt mit Sicherheit eine große Rolle für den Erfolg des Teams. Ich freue mich darauf, was das Jahr 2023 für uns bereithält...
Propain Factory Racing Team Manager Ben Reid
Ein großes Danke geht auch raus an die Sponsoren des Propain Factory Racing Teams ohne die dieses Team nicht möglich gewesen wäre:
Fotos von Nathan Hughes und Aleksandra Łapiejko
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