Carson Storchs Red Bull Rampage Recap mit PROPAIN

Die Red Bull Rampage 2022 ist vorbei und es war uns eine Freude zum ersten Mal an diesem außergewöhnlichem Event Teil zu haben. Wir wollen euch einen Rückblick auf die vergangen zwei Wochen geben und erzählen, was Carson Storch bei seiner mittlerweile schon achten Rampage erleben durfte.

Oft versteht man nicht, wie viel Arbeit Red Bull Rampage für die Fahrer und das Team eigentlich bedeutet. Mit einem Wechsel der Location, zurück zu dem von 2008 bis 2013 genutzten Ort, hatten die Fahrer und Helfer alle Hände voll zu tun, da von den alten Lines von vor fast 10 Jahren kaum noch etwas übrig war. Jeder Fahrer hatte zwei Helfer und zehn Tage Zeit, um seine eigene Line den Berg hinunter zu planen und zu shapen. Manche Fahrer teilten sich Streckenabschnitte mit anderen, um den Aufwand etwas geringer zu halten. So teilte sich Carson einen Großteil seiner Line mit Tom van Steenbergen.

Nach ungefähr fünf Tagen, ausschließlich mit den Händen an Schaufel und Spitzhacke, konnte Carson erste Features auf seiner Line Probefahren. Wie es sich für die Wüste in Utah gehört, war es dabei außerordentlich staubig und immer wieder eine echte Herausforderung für Mensch und Bike. Vor allem Sprünge und Drops das erste Mal zu testen, stellte die Fahrer vor große Herausforderungen, da sie noch nicht die passende Geschwindigkeit für ihre gebauten Features kannten.

Carson war in dieser Zeit extrem angespannt und hatte nur ein Ziel vor Augen: Seine Line, so wie er es sich vorstellt, perfekt zu erbauen und natürlich auch perfekt zu fahren. Neben der körperlichen Anstrengung, teils zwölf Stunden am Tag an den Werkzeugen zu verbringen, darf auch der mentale Druck die Line am Finaltag perfekt zu fahren, nicht unterschätzt werden. Eigentlich haben die Fahrer im Finale zwei Chancen ihre Line zu fahren, doch wie sich herausstellte, gab es im Finale  aufgrund von zunehmendem Wind doch nur eine Chance.

Und dann war es so weit: Am Finaltag durfte Carson schon als zweiter Fahrer starten und legte einen absolut perfekten Run hin. Mit jeder Menge Style, einer unglaublich schwierigen und technischen Line und zwei Carson Storch typischen massiven 360 Flat Drops konnte er sich mit einer Wertung von 77 einen grandiosen 6. Platz sichern. Wir gratulieren!

"Ich bin so froh, dass ich gesund und auf Platz 6 gelandet bin und die Line, die ich wollte, sauber hinbekommen habe. Ich habe noch so viel mehr im Tank, aber es war dieses Jahr für alle so anstrengend, diese Lines zu bauen. Ich bin so begeistert, dass alle meine Freunde ihre Runs hinbekommen haben, und zu wissen, dass Kyle Strait sich von seinem Sturz im Training erholen wird, ist das Beste. Bis zum nächsten Mal Rampage!"

Wenn ihr mehr Informationen über sein Bike, das Spindrift CF, erfahren erhalten möchtet, dann seht euch unseren Bikecheck an! Folgt Carson zudem auf seinen Social Media Kanälen um nichts mehr zu verpassen:

Fotos von Nathan Hughes und Aaron Blatt